Posts by janu

    Das Forum scheint irgendwie nicht mehr so aktiv zu sein :D Danach hatte ich bei meiner Anmeldung gar nicht geschaut und meine Angst damals war sehr auf den Moment bezogen... da reichte mir der kleinste Strohhalm an den ich mich halten kann. Naja... auf jeden Fall, ist im Februar der nächste Termin und wir werden auf der anderen Seite weiter machen.


    Natürlich tue ich momentan alles erdenkliche, um die Entzündungswerte in meinem Körper, wo ich eig. gar nichts einschätzen kann, niedrig zu halten.
    Das heißt nachdem ich die Woche Antibiotika nahm (3g Amoxicillinam täglich, post-op), machte ich nochmal ne Woche Pause für den Magen/Darm und nehme nun ganz langsam immer mehr von einem Kurkuma-Mix.
    Parallel habe ich mit Ernährung angefangen und achte sehr darauf, was ich am Tag esse und wie viel Wasser ich trinke (3l).


    Ob ich nochmal schreibe weiß ich nicht, weil einfach kaum was los ist und ehrlich gesagt, kein Bock auf so einen Austausch was man zu tun und lassen hat.


    Früher rissen sie einem die Zähne mit purer Gewalt raus und heute, da spritzt man die Betäubung für 5 Sekunden direkt in den Zahn... danach ist einfach nix mehr und alles betäubt, aber sowas von.
    Und daran halte ich mich, denn das haben wir auch gemacht während der Behandlung - der Schmerz war da und zwar sowas von, aber wir haben ihn innerhalb von Sekunden im Griff gehabt.
    Nur so ging ich erfolgreich da raus und werde weiter machen - weil wir die Möglichkeiten und die Technik haben.
    Zum Glück !!!



    Alles Liebe falls ihr auch Angst habt... es ist nicht einfach, aber notfalls, Narkose.
    Und bitte, geht zum Zahnarzt und habt nicht wie ich jetzt noch zwei drei Termine, wo man bluten wird um wieder gesund zu werden.



    Machts gut.

    Eine Entzuendung ist immer ein Problem, wenn diese auf den Nerv Einfluss nimmt. Grob gesagt hemmt der Eiter
    die Wirkung des Betaeubungsmittels.

    Konnte mir gerade bei Youtube auch ansehen wie so ein entzündetes Gewebe an einem extrahiertem Zahn hängt. Der Zahnarzt hielt so einen entzündeten Zahn, der frisch gezogen wurde, in die Kamera und schnitt in so ein weiß/gelbliches glitschiges Gewebe um die Zahnwurzel... also deshalb kam der Zahn dann wohl auch raus... Und ich kann mir nun vorstellen wieso da die Betäubung nicht wirkt... ich meine das ist kein Gel mehr sondern schon eine richtige Gummikapsel... und ich glaube da kommt einfach keine Betäubungsflüssigkeit rein. Wenn dann in dem Gewebe der Nerv noch lebt, kriegt der Nerv dann auch alles mit? Ich denke schon... zwar nicht so hart wie wenn alles entzündet ist, aber es reicht.


    Ich weiß nicht ob ich das hier schon gesagt habe, aber mir wurden nicht wie geplant vier Zähne, sondern fünf Zähne gezogen und ich denke der Chirurg hat mir das auch während der OP gesagt. Ist natürlich nicht einfach sich das alles zu merken, aber für mein Tagebuch hier recht gut zu wissen. War wohl eher sowas wie eine Notfall-Entscheidung vom Arzt... so what.


    Beim nächsten Mal, also am Montag ist der nächste Termin, kommen schon die Fäden raus.
    Ich möchte dann den nächsten Termin machen, aber auch ansprechen wie schlimm ich das gefunden habe. Einerseits hatte ich wegen meinem Trauma einen Zustand den ich nicht wieder haben möchte, der zu vermeiden gewesen wäre, wenn wir es einfach anders angegangen wären. Denn ich bin wütend auf die Zeit, wie schnell das alles gehen musste und ich habe das echt sehr gespürt... Klar ist man aufgeregt und alles, aber warum hat man mir nicht mehr Ruhe und Pausen gegeben... Die andere Sache ist, ich möchte vorher gucken ob die Zähne entzündet sind und das auch wissen. Man kann bei solchen Entzündungen bestimmt am Zahnfleisch eine Öffnung machen und ein Medikament einlegen, bevor der Zahn gezogen wird. Und wenn ich es privat bezahle... das wäre es mir wert... zumindest maximal schauen wie man dieses Trauma vermeidet.
    Denn ehrlich gesagt habe ich noch schlimme Träume davon die auch nicht aufgehört haben und seit Montag auch sehr schwere Ess- und Schlafstörungen, bin oft am weinen und erkenne kaum noch einen Sinn.
    Mit anderen Worten... die mentalen Folgen dieser ganzen Geschichte... ich meine Augen einfach zu und durch... kommen langsam auch an's Licht.
    Einerseits geht es mir mega gut, aber mann was habe ich mir da wieder angetan und warum musste das dann alles so schnell gehen ohne mir Pausen zu geben?
    Ich weiß zb. noch wie der Arzt immer wieder sagte das muss jetzt gemacht werden und es tut mir leid aber es muss nun raus...
    Da zieht sich auch immer noch mein ganzer Körper zusammen... keine Ahnung wie ich entspannen soll.


    Schade, eigentlich dachte ich das wäre so einfach, aber jetzt scheint es erst so richtig los zu gehen.
    Klar ich bin dabei und zwar viel weiter als ich jemals dachte... fünf Zähne ... eine große Zyste im Oberkiefer... schwer traumatisiert und so eine Angst vor der Narkose.
    Aber es hat irgendwie trotzdem geklappt... und es dauerte keine Stunde...


    All die Schmerzen die ich noch hätte wenn die Zähne drin wären.. von denen verabschiede ich mich aber auch.
    Und mir tut es wieder gut nun einfach sagen zu können, scheiss drauf... ich mach weiter und ich werde irgendwann wieder sehen warum.
    Auch wenn es gerade nicht einfach ist und ich Angst davor habe, der Zahnarzt wird einfach sein Ding machen ohne meine Wünsche zu berücksichtigen.
    Weil nochmal werde ich dort nicht liegen und sagen macht weiter... das war die Hölle und das möchte ich mir, nie, wieder, antun.

    So nochmal ein Update zu mir, denn ich möchte hier wahrscheinlich den Verlauf posten.


    Erstmal die größte Änderung... es waren nicht vier Zähne, sondern fünf.
    Aber das möchte ich am Montag nächste Woche nochmal nachfragen - die Fäden kommen dann raus.


    Wie es im nächsten Jahr weiter geht, weiß ich noch nicht und mir macht das etwas Sorgen mit den Zysten... das tat echt unnormal weh.
    Und naja ich nehme seit gestern dieses Antibiotikum was mit A anfängt... wird ziemlich oft verschrieben.
    Soll 3g am Tag nehmen, also 1000mg Tablette 3x 1 täglich und vielleicht gehen damit auch die Entzündungen weg?


    Mich würde hier am meisten interessieren, ob so Entzündungen/ Zysten/ Fisteln sich beruhigen können und ob man die dann gut betäuben kann.
    Oder ob das pauschal immer weh tut... was ich nicht hoffe.
    Aber vielleicht weiß das hier jemand?
    Ansonsten frage ich mal den Arzt am Montag.


    Bis dann :)

    Daher schoen, dass das so gut funktioniert hat

    Ja einfach unglaublich, dass das so gut klappt dort im Gaumen.
    Ich bin so froh, dass die Erinnerungen "Gaumen = Schmerzhaft" damit zu den Akten gelegt wurde.
    Vor den nächsten Spritzen habe ich überhaupt keine Angst mehr, aber es soll dann bitte die inkl. Oberflächenanästhesie sein :)

    Also ich bin heute beim Zahnarzt (genauer gesagt beim Kieferchirurgen) gewesen.
    Die Oberflächenbetäubung war gratis und ich musste da nichts dazu bezahlen.
    Und ich muss sagen, es macht einen großen Unterschied aus.
    Besonders innen am Gaumen vorne, war ich erstaunt.
    Ich würde sagen locker 60% weniger Schmerzen durch die Nadel.
    So habe ich die Spritze kaum und nur ein bisschen gemerkt.
    Bin aber auch sehr empfindlich.


    Würde es nicht mehr ohne machen.
    Und echt toll, sowas mit meiner Angst erlebt zu haben.

    Hey,


    der Termin und die erste OP ist überstanden.
    Ich bin schon dabei mich zu erholen.


    Es gingen insgesamt vier Zähne EX und unter den vier Zähnen sitzte eine fette Zyste im Kiefer.
    Der Arzt hat sehr oft nachbetäubt, aber es war dann noch recht unangenehm das will ich nicht wegreden.
    Habe es aber trotzdem geschafft und bin sehr stolz und kann es noch gar nicht richtig glauben.

    Falls ich es schaffe, werde ich morgen mal von meinem Besuch berichten.
    Ich habe mich vorab in der Praxis erkundigt und mir wurde dann am Telefon gesagt, dass die auch Oberflächenbetäubung machen.
    Meine Idee war eigentlich das Spray selbst zu kaufen damit es auf jeden Fall zur Anwendung kommen kann.
    Nun vertraue ich nach dem Telefonat einfach der Praxis und wir werden sehen.


    @Inka Klingt logisch mit dem ganz langsam machen... das wissen bestimmt mitlerweile auch viel mehr ZA als damals vor 15 Jahren.

    Hey wer kennt sich mit Oberflächenanästhesie aus bzw. hat Erfahrung?
    Ich habe gehört man merkt dann den Einstich der Betäubungsspritze nicht mehr so sehr, oder gar nicht?
    Was ist dran und kann jemand was dazu sagen?


    Liebe Grüße

    Gerade so die "stich" Schmerzen gehen auch mal eine Weile weg (Nerv zerstoert!) - das kommt aber meist wieder oder das Gewebe entzuendet sich dann und tut spaeter an einem anderen Nerv weh.

    Genau... über länger wird das umliegende Gewebe infiziert, entzündet sich, bzw. auch was sehr unangenehm sein kann die Zahnwurzel.
    Im weiteren Verlauf, tut es dann fast schon unnormal stark weh und man rennt von alleine zum Zahnarzt (der Gedanke an eine Betäubung ist so erlösend).
    Falls man das aber auch nicht macht und weiter über Wochen und Monaten nicht zum Arzt geht, bilden sich Abzesse weiter aus, werden ggf. auch zu Fisteln und die ganze Entzündung geht auf Wanderschaft.
    Es werden auch benachbarte Zähne infiziert und naja... die Zähne sterben halt, wenn sie unten an der Wurzel infiziert werden...
    So jedenfalls bei mir... 14 Zähne die nicht mehr zu retten sind, davon 7 Stück in einer Reihe, alles entzündet an den Wurzeln.


    Ich würde heute nie im Leben wieder so lange warten.
    Schaut, dass es eventuell über 3-5 Tage halbwegs abklingt (nicht Rauchen/ kein Kaffee) und dann ab zum Arzt... ansonsten sofort... so schnell wie möglich, auch wenn es weh tut.
    Glaube es wird auch nicht immer direkt gezogen, sondern erstmal unter ner guten Betäubung vorsichtig aufgemacht, damit der Druck weg geht weil die Entzündung abfließen kann.
    Man hat also eine sofortige Hilfe und Linderung der Beschwerden zu erwarten, ohne großartig Bohren oder sonstiges.

    Hallo zusammen,


    bin 33 Jahre alt und morgen geht's dann los...


    In den letzten Monaten hatte ich das Thema offen in meiner Therapie angesprochen und beschlossen, zum Arzt zu gehen. Ich suchte mir viele Ärzte raus und am Ende blieben drei Stück übrig, wo ich mir sagte, da gehe ich hin. Der Besuch war von meiner Seite aus immer wieder streng eingeschränkt, was die Anforderungen angeht. Um es etwas genauer zu erklären... ich sagte mir selber "es wird nur geguckt, nichts gemacht!". Und so war es dann auch bei jedem Termin den ich bei den drei Zahnärzten hatte.


    Beim ersten Mal hatte ich angerufen und telefonisch abgeklärt, wo meine Grenze liegt. Ich möchte maximal, dass der Zahnarzt mit dem Spiegel schaut und das wäre dann okay... Aber der Zahnarzt hat mir nicht gefallen, denn er sprach darüber, wie unlukrativ das gerade mit mir wäre und man könnte in der langsamen Geschwindigkeit nicht arbeiten. Das reichte dann auch um den nächsten Termin zu machen, aber auch beim zweiten Mal, hat man mich leider enttäuscht. Das Problem war hier, die Helferinnen hatten die ganzen Infos vom Telefon gar nicht notiert und so war erstmal Chaos in der Praxis. Achso sie sind ja Angstpatient dann eh... ja hier sie müssen das ausfüllen und nochmal alles aufschreiben, was ich auch tat. Ich hoffte das alles gut ging und sagte auch wieder, heute möchte ich nur schauen lassen. Der Zahnarzt hat dann geschaut und ich bin als er dieses spitze Instrument nahm in leichte Panik verfallen... er hat dann aufgehört und gemeint so kann man nicht behandeln und ich soll das mit meinem Zahnzustand auch besser in Vollnarkose machen. Erst beim dritten und letzten Termin, traf ich dann auf meinen aktuellen Zahnarzt,... nach zwei Monaten suchen... ein paar Rückschlägen die aber irgendwo auch klar waren. Der Zahnarzt legte zb. das spitze Instrument sofort weg als ich das von dem vorherigen Zahnarzt erwähnte... "So, das benutzen wir gar nicht... brauch ich nicht, guck... (Schublade auf)... zack... (Schublade zu)" und dann war es weg *juhu* Dann hat der Arzt alles aufgenommen und es müssen insgesamt 14 Zähne gezogen werden von denen zwei noch Weisheitszähne sind und viele abgebrochen/ zerstört/ schwarz wie die Nacht. Auch werden einige vielleicht recht locker sein, weil ich über Jahre sehr start am Rauchen war und Kaffeetrinker. Letztendlich hat mich der Zahnarzt dann zu einem Kieferchirurgen überwiesen und morgen ist der Termin - ich bin gespannt.


    Für morgen habe ich für mich klar, es werden max. 60-90 Minuten sein... maximal vier Zähne... maximal bis dahin wo es sehr weh tut.
    Und mir ist klar, dass ich alles mega genau mitbekommen werde und der Arzt darauf vorbereitet - er meinte wir machen das alles in Ruhe und wir werden sehen, wie viel wenn wir dabei sind.
    Geplant sind erstmal oben rechts die Frontzähne, glaube einwurzelig... und der Arzt meinte auch, für einen Zahn braucht er eigentlich nur cirka 3 Minuten... und er würde am Tag so um die 10-20 Zähne ziehen... und das 5 mal die Woche also um die 300-400 Zähne im Monat ... aber das zeigt er mir dann und naja... ich weiß auch nicht, warum ich bei diesem Arzt so ein gutes Gefühl hatte.
    Er hat auch gleich gesehen, dass ich nicht einfach bin ... mit meiner Vorgeschichte, dem Kindheitstrauma usw...


    Naja, morgen geht es dann los und ich fokusiere mich auf den Termin ab 11:30 - plusminus 60 bis 90 Minuten...
    Und dann habe ich es endlich hinter mir für dieses Jahr... kein Kopf mehr machen, kein Warten auf den Termin und sich anspannen...
    Nein dann werde ich mich einfach für den Tag ins Bett legen und innerlich anfangen zu feiern... und es hinter mir haben...


    Darauf will ich jedenfalls stolz sein - es geschafft zu haben.
    Alles andere, werden wir sehen.


    Liebe Grüße


    Janu