Dann oute ich mich auch einmal...

    • Liebe schaffsnicht,

      Prima also ein echter Plan. Leider wirklich noch eine lange Wartezeit. Ein ab hast du noch garnicht bekommen? Das hab ich ja sofort vor Beginn der Behandlung erhalten.
      Und gut finde ich wirklich, dass er dir nichts teures aufschwatzt. Implantate wären bei mir auch nix, aber der heutige Ersatz ist ja kaum zu sehen.

      Zähne akzeptieren.. Hmm schwierig, du musst sie ja nicht heiß und innig lieben, sondern gut behandeln :) und nach der para Behandlung sieht es wirklich besser aus. Versprochen. Ich habe vorne oben auch eine Lücke, aber wie Pepe schon sagte, gut zu reinigen.

      @Inka sag mal, das wollte ich schon immer fragen, wie machst du selber den zahnstein weg??

      Allen noch schöne Weihnachten und liebe schaffsnicht, du hast dir doch selber ein riesengeschenk verpasst. Angefangen und ziehst es durch.

      LG chaos
      Wir sind alle Kunst - gezeichnet vom Leben.
    • Hallo Schaffsnicht,

      dass ist ja irgendwie ziemlich entäuschend, dass du schon seit vielen Jahren Meridol nimmst,
      und trotzdem Zahnausfall droht :huh: Diese Zahnpasta soll das doch eigentlich verhindern :/
      Mein Mann schwört ja auf Lacalut, er nimmt sie aber nicht ständig, sondern wechselt, so aller zwei Tage.

      Wenigstens hast du wohl kaum Schmerzen?
      Ich dagegen wünschte, mir würden mal paar Zähne von selbst ausfallen, mein Weihnachten ist echt auch nicht so toll...

      Hallo Chaosfrau,
      ich versuchs mal zu erklären ...

      Ich hab nur noch an den unteren vorderen Zähnen Zahnstein. Und der geht bei mir ganz leicht ab.
      Eine aufgebogene Sicherheitsnadel (nicht allzu spitz) von vorne zwischen die Zähne geschoben (unten am Zahnfleisch, wo man den Zahnstein etwas sieht) ... dann bröckelt er hinten weg. Am ersten Tag ist es etwas rauh an der Zunge, das vergeht aber.
      Das bekommt meinen empfindlichen Zähnen wesentlich besser als beim ZA.

      Ich hab mir jetzt auch so einen Zahnsteinentferner mit Batterie gekauft, aber noch nicht ausprobiert.
    • Hallo, du bist ja schon weit gekommen, kannst sehr stolz auf dich sein :thumbsup: [xx]

      Das Ergebnis ist erstmal ernüchternd aber nun hast du was, womit du konkret weitermachen kannst.
      Ich finde die Parodontosebehandlung eine ganz klare Sache... bei der man selber viel zum Gelingen beitragen kann. Nur worüber du dir klar sein musst: es kommt ganz viel auf dich selber an. Das hat dein ZA ja auch gesagt, das spricht sehr für ihn. Er hat dir wirklich alles gesagt, was zu sagen ist.

      Ich konnte auch lange nicht meine Zähne anschauen, habe auch oft Zahnseide mit geschlossenen Augen angewendet - ja, das geht, aber besser ist es, man schaut sich an, was man macht. Mittlerweile habe ich einen besseren Draht zu meinen Zähnen. Geholfen hat mir dabei auch das Lob der Damen, die die Zahnreinigung gemacht haben und vom ZA.
      Man kann das Versäumte nicht rückgängig machen aber du hast alles in deinen Händen, das es sich nicht weiter verschlimmert.

      Nutzt du denn Zwischenraumbürstchen? Die habe ich erst nach der ersten PZR kennengelernt und das war eine echte Offenbarung :)

      Bleib dran, schau nicht zurück, schau nach vorne und dem ZA scheinst du vertrauen zu können.
    • @PePe71 also das mit dem besser sauber zu halten sag ich mir jetzt immer wieder vor. Das ist wirklich ein Vorteil.

      @chaosfrau ein AB habe ich noch nicht bekommen. Die wollen zuerst einen Abstrich machen und schauen welche Bakterien da sind.

      @Inka ich muss leider dazu sagen, dass ich jahrelang wirklich schleißig mit dem Putzen war und meine Zähne einfach wegverdrängt habe. Da hätte die beste Zahnpasta nix retten können...

      @Marietta73 oh dass das auch mit geschlossenen Augen geht beruhigt mich doch gerade sehr.

      Leider habe ich aktuell wieder Schmerzen. Ich glaub wirklich, dass das damit zu tun hat, dass ich das Thema nicht mehr wegschieben kann. Ich frage mich nun ob ich mal anrufen soll und fragen, ob man die vorderen Zähne die eigentlich nur noch lose drin hängen nicht früher schon ziehen könnte? Dann würde ich mich wenigstens wieder besser putzen trauen. Aber irgendwo trau ich mich auch einfach nicht zu fragen, weil ich so lange nicht war und selber Schuld bin und mir jetzt nicht von ihnen erwarten kann, dass sie alles stehen und liegen lassen...

      Und eine Frage hab ich noch an Alle, wie konntet ihr euch selber verzeihen? Meine Gedanken kreisen ständig zu den Zahnarztterminen an denen man mich vorgewarnt hat. Ich erinnere mich noch wortwörtlich an das was die Zahnärztin vor zehn Jahren zu mir gesagt hat "Sie haben eine beginnende Paradontose, mit Glück können wir das noch mit einer PZR aufhalten". Und jetzt denke ich ständig daran, dass ich das so was von verkackt habe und es so viel einfacher hätte sein können. Wie kann ich mir das verzeihen?
    • Der Reihe nach:
      - den Abstrich haette man doch schon machen koennen - wenn man (der ZA) es eilig haette

      - "blind" Zahnseide: wuerde ich nicht empfehlen, zu schnell verletzt man das Zahnfleisch - was bei der akt. Bakterienlage auch nicht gut ist. Wenn ueberhaupt so einen "Stunt", dann mit einem dicken Floss-"Seide". Ich hab das hier von Meridol: m.media-amazon.com/images/I/71aFCg1PtFL._AC_SL1500_.jpg ; gibt's aber auch aehnlich von TePe usw.

      - Das ist wohl so, dass Schmerzen kommen und gehen -- und irgendwann mal bleiben, weil halt die Substanz/Nerven drauf gehen. An der seelischen Lage liegt das wohl eher nicht; oder mehr sekundaer im Sinne von "man hoert mehr in sich rein".

      - Ich denke mal, dass die im Moment nicht ziehen wollten. Entweder "langsam machen" oder halt das Thema erstmal Bakterien bekaempfen; jedes Ziehen ergibt eine offene Wunde! Wenn die Schmerzen sehr schlimm werden, ist das Notfall und dann wird schon stehen und liegen gelassen - aber ueberleg Dir das unter obigen Punkten nochmal.

      Das schwierigste zum Schluss.. ich hab schon so manchen Bock geschossen und man muss mit seinen (nicht-)Entscheidungen halt leben. Ein haette-waere-wenn (Fahradkette..) bringt einen nur runter und nicht weiter.
      Man kann daraus lernen und in Zukunft hoffentlich besser machen; aber Entscheidungen, die man vor langer Zeit getroffen hat nur nachzuweinen bringt nur Negatives.

      Gerade bei Dingen, die sich so langsam ueber die Zeit entwickeln (10 Jahre) ist es zum Zeitpunkt vor 10 Jahren schwer abzusehen, dass das mal heute katastrophal sein kann.
      Man kann das auch so sehen: Du hast Dich damals ja nicht einmalig entschieden: "Lass die reden, ich gehe jetzt 10 Jahre nicht mehr zum ZA, mir doch egal".
      Das sind so mini Entscheidungen jeden Tag/Woche mit so "ach, zum ZA muss ich noch, mach ich NAECHSTE Woche" -- und zack, sind 10 Jahre rum.

      Menschen sind faul und haben chronisch Aufschieberitis ("aufraeumen tu ich morgen / hab noch genug im Kuehlschrank / deutschland-lese.de/streifzueg…n-morgen-nur-nicht-heute/ ). Passt auch gut zu Neujahr mit den "Vorsaetzen", die dann verschoben werden ("aber morgen meld' ich mich im Fitness an") :) => de.wikipedia.org/wiki/Prokrastination

      Du kannst da nur zurueckblickend schauen, wie schlimm das insgesamt so ist.. und dann dran arbeiten und sich selbst weiterentwickeln (Disziplin, so bescheuert altbacken sich das anhoert). Aber hinter her weinen - Nein. Kuemmere Dich um den Weg von JETZT zu DANN - das vergangene kann auf dem neuen Weg helfen ("mach das nicht nochmal SO"), mehr aber auch nicht.

      Ich haette auch nie mit dem Rauchen anfangen, weniger saufen, frueher damit aufhoeren sollen. Manchmal braucht es halt dann so einen Schockmoment wie im Krankenhaus liegen/aufwachen, um das morgen-morgen zu durchbrechen.

      Und damit geh ich mal Wohnung aufraeumen - nicht wegen 1.1., sondern weil das fuer Samstags auf dem Plan steht. Struktur hilft :)
      Mein langer Weg zu FERTIG: Morgen MUSS ich zum Zahnarzt

    • @pepe..hast du schön geschrieben <3
      Genau so ist es, zurück blicken macht traurig, schuldgefühle bringen dich null weiter. Vielleicht liest du dich mal in das Thema "Schuld" ein. Gibt's jede Menge Literatur dazu. Und evtl lässt du deine Trauer einfach mal zu. Wir schieben doch immer alles negative weg, lenken uns ab usw. Mal aushalten ist schwer, aber dann geht's weiter.
      Das mit dem Abstrich versteh ich auch nicht so recht. Bei mir hat die 2. AB Behandlung gut angeschlagen.
      Was sind das für Schmerzen? Kannst du sie beschreiben?
      Wenn zu schlimm, ruf an. Du musst doch nicht als "Strafe" aushalten. Völlig falscher Ansatz. Du machst es jetzt doch gut.

      LG chaos
      Wir sind alle Kunst - gezeichnet vom Leben.
    • Vielen Dank für eure ganzen Antworten ihr Lieben!

      Bei mir ist ganz viel passiert die Tage, nachdem ich seit Wochen kaum aufhören kann zu weinen, war ich bei meiner Hausärztin. Jetzt habe ich Antidepressiva und ne Überweisung zum Psychiater.
      Zum Glück bin ich jetzt erst einmal krank geschrieben, das hat mir enorm viel Druck genommen.

      Meine Schmerzen waren einmal, als ich aus Versehen auf die Zähne gebissen hab die raus sollten. Das hat zwei Tage ordentlich gezogen und gepocht. Zudem habe ich immer wiederkehrende Knubbel am Zahnfleisch. Die füllen sich dann und dann hab ich so einen durchgehenden Druckschmerz bis die aufgehen. Nach weiteren Tagen ohne richtig zu essen und einer schlaflosen Nacht, hatten meine Eltern die Schnauze voll und haben noch mal beim Zahnarzt angerufen.... Jetzt war ich heute noch einmal da. Der ZA hat alles versucht meine Termine bei der Prophylaxedame nach vorne zu schieben, aber keine Chance. Dann ist er für fünf Minuten verschwunden kam wieder und meinte er macht das jetzt selber, das kann nicht mehr warten. Er könne das zwar nicht so gründlich machen, aber man müsse die Entzündung jetzt aufhalten. Zudem hab ich ein AB bekommen. Am Freitag ist schon der Termin und da kommen mir auch die Zähne raus. Wie viele kann er noch nicht sagen... Er meinte aber auch, ich müsse ihn halt machen lassen. Ich hab Angst dass ich ihn weg schubse oder so...

      Übermorgen schon :(
      Habe es heute wieder nur mit Psychopax reingeschafft. Werde am Freitag Lachgas bekommen... Hat jemand Erfahrungen damit?
    • Ja ich bin so im Zwiespalt. Irgendwie will ich die Zähne ja eh los haben, aber hab so unglaubliche Angst...
      Ja PZR und Entfernung. Bzw. eine richtige Entfernung ist das eh nicht, weil die fast rausfallen. Abdruck gibt's noch keinen, nein. Er meinte das kann er dann auch nicht gleich machen weil dann alles blutig sein werde. Er meinte er werde mich krank schreiben, aber ich bin eh schon bis mindestens nächsten Freitag krank geschrieben.
      Ohne Lachgas würde gar nicht gehen... Hab ja schon Angst dass ichs mit nicht schaffe..
    • Ach Mensch du armes Häschen, nicht verrückt machen. Wenn die Zähne eh schon so locker sind, geht das echt schnell. Bei mir war ja noch gut ruckeln und ziehen. War fies, aber mit lachgas bist du ja ganz entspannt.
      Also, ich weiß, einfacher gesagt als getan, aber du schaffst das. Hinterher laufen bestimmt die Tränen, aber das ist gut und normal. Da fallen doch gerade riesige Berge an Sorgen, Ängsten und Nöten von dir ab. Und dann geht es wieder vorwärts.
      Bestimmt.
      Ich denke an dich am Freitag, wann musst du hin?, direkt morgens?

      LG chaos
      Wir sind alle Kunst - gezeichnet vom Leben.
    • Hallo, ich denk auch an dich [xx]

      Sieh es mal so ... deine lockeren Zähne sind offenbar sowieso nicht zu retten. Dann besser jetzt gleich raus, ehe die Entzündung noch schlimmer wird. Die Zähne gegen bestimmt ganz einfach raus. Viel Blut ist wahrscheinlich nur wegen der Entzündung.

      Und mit der vorgezogenen Parodontose Behandlung und Antibiotika, das finde ich seeehr gut!
      Weil, ich habe das eh nicht verstanden, dass es erst so spät begonnen wird. Es ist doch ein dringender Fall.
      Die Spezialistin kann die Behandlung ja später weitermachen ...

      LG <3
    • Muss leider erst um 12:45 hin zur Einleitung vom Lachgas. Und dann soll die ganze Behandlung bis 15:00 gehen.

      Im Moment schiebe ich eine riesen Panik. Ich hab einfach so Angst dass ich das mit dem Lachgas nicht hinbekomme. Das wirkt nämlich nur solange man durch die Nase atmet. Und wenn ich Panik krieg schaff ich das vielleicht nicht. Und ich mag nicht dass es dann wieder nicht klappt.. Und der Zahnarzt sauer wird.

      Ich weiß auch noch nicht wieviel Tropfen Psychopax ich vorher nehmen soll ‍♀️.
      Gestern hatte ich 9 Tropfen und hab es geschafft ruhig auf dem Stuhl zu sitzen aber eben auch nur bis er meine Zähne berührt hat....
    • Tief durchatmen. Das wird, bestimmt. Ich hatte auch ne riesenangst, Gott sei Dank war mein Sohn mit dabei. Das war gut.
      Kommt deine Mutter mit? Hand halten, ablenken?
      Wie Inka schrieb, gut dass JETZT angefangen wird. Die Entzündungsherde müssen weg.
      Was ist denn dieses psychopax?
      Ein diazepam?

      Wir drücken dir die Daumen, du wirst dich später besser und besser fühlen, kann ne Weile dauern. Kommt aber, bestimmt.
      Wir sind alle Kunst - gezeichnet vom Leben.
    • Mein Vater kommt mit, aber er verbringt die zwei Stunden dann mit einem Spaziergang. Wirklich helfen kann er mir ja nicht.
      Für meine Mutter war der eine Beratungstermin schon zu viel zu dem sie mich begleitet hat. Sie hat ja selbst eine Phobie und hat hinterher direkt Zahnschmerzen bekommen.

      Ja ist ein Diazepam.
      Eigentlich sowas wie Valium, ich hab heut den ganzen Tag recherchiert. Die Ami Zahnärzte geben immer 5mg wenn nicht sogar 10mg. Und ich hatte nur 3mg mit 9 Tropfen.
      Ich denke ich werde morgen mehr nehmen..