Angst vor der Betäubung

    • Angst vor der Betäubung

      Guten Morgen!


      Mir steht ein größerer Eingriff bevor, hab mir von verschiedenen Ärzten bereits mehrere Meinungen eingeholt und nun läuft es entweder auf eine Zahnentfernung oder eine Wurzelbehandlung hinaus. :/ Ich war bisher eigentlich keine Angstpatientin, denn ich hab von kleinauf schlechte Zähne und deshalb schon einige Füllungen bekommen. Angst habe ich nur vor der Spritze, sodass ich bisher (bis auf eine ZahnOP) alles ohne Betäubung über mich ergehen lassen habe. Bei der Wurzelbehandlung werde ich nicht Drumherum kommen und ich schiebe jetzt schon solche Panik davor, dass ich kaum noch richtig schlafen, geschweige denn zur Ruhe kommen kann. Mein Problem ist nicht der Schmerz oder der Einstich an sich, sondern das taube Gefühl, das sich hinterher im Gaumenbereich und Rachen einstellt und mich fürchterlich würgen lässt. Bei der letzten Spritze hatte ich solch eine Panik, dass ich wirklich dachte, ich müsse jetzt den Löffel abgeben. Auch wirkt sich so eine Spritze auf meinen Kreislauf aus, wobei mir versichert wurde, dass man zumindest ohne Adrenalin spritzen könnte.
      Hat jemand einen Tipp für mich? Mir ist wirklich nach heulen zumute und ich kann an nichts anderes mehr denken.

      Liebe Grüße.
      JANUAR: Meinung Zahnklinik 2, Meinung Zahnklinik 3
      FEBUAR: PZR #1, Extraktion, 3 Füllungen
      MÄRZ: 3 Füllungen, PZR #2, Vorbereitung Brücke
      APRIL: 2 Füllungen
    • Hallo Sharina.

      Um welchen Zahn handelt es sich denn?
      Ich hatte bisher immer nur einen tauben Gaumen bzw. Rachen, wenn was am allerletzten Zahn ganz hinten gemacht wurde. Vielleicht ist das ja bei dir auch so?

      Guten Rutsch und LG
      Sporti
      ✓ 17.05.16 - 1. Termin (Bestandsaufnahme, Röntgen, Abdrücke)
      ✓ 25.07.16 - OP in VN
      ✓ 31.08.16 - Inlay und Krone einsetzen
      ✓ 29.09.16 - 3 Implantate setzen
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      ✓ 27.01.17 - 2. & 3. Krone einsetzen ---> FERTIG
      Anfang Mai --> ganz normale Kontrolle :D
    • Leider handelt es sich um den allerletzten Zahn auf der linken Seite, also wirklich worst case. Und ich denke bei so einer großen Behandlung kann auch keine Kinderspritze zum Einsatz kommen. Mein Kopf weiß ja eigentlich auch, dass das Gefühl ganz normal ist und nichts ist worüber man sich Sorgen machen sollte, aber die Panik ist dann leider stärker und ich habe wirklich Angst davor schon bei Eintritt der Spritze eine Panikattacke zu bekommen.
      Ich werde auf jeden Fall mit dem Arzt darüber sprechen, vielleicht gibt es eine Narkoseform, aber ich hab wenig Hoffnung. :/

      Guten Rutsch! <3
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    • Hallo Sharina,

      erstmal Herzlich Willkommen im neuen Forum!

      Ich kenne dieses Gefühl auch von einer Betäubung, da ist wohl was von der Flüssigkeit in den Rachen gekommen.Ich wurde auch panisch und dachte, ich könne nicht mehr schlucken... sie haben mir dann ein Glas Wasser gegeben, sollte ich schluckweise trinken und das hat funktioniert - und die Ärztin hat mir Rescuetropfen in den Mund geträufelt, das hilft mir in solchen Momenten auch immer.
      Das ist sehr gut, wenn du vorher mit dem Arzt darüber sprichst, dann können sie sich darauf einstellen, haben vielleicht schon Vorschläge und deine Angst vor der Situation kann schon mal verkleinert werden...
      Vielleicht hilft dir so eine LMAA-Tablette, die einige im Forum vor ihrem Eingriff genommen haben? Ich weiß nicht, wie die heißt, müsstest du mal deinen ZA fragen oder Sporti, sie hatte im alten Forum darüber geschrieben.

      Ich wünsche dir alles gute und drücke dir die Daumen!
      Liebe Grüße
      Marietta
    • Danke für die ganzen Antworten!

      Ich hab' am kommenden Dienstag einen Gesprächstermin in einer Zahnklinik und werde dann ganz genau erklären was mein Problem ist und hoffe auf ein bisschen Verständnis. :/ Die letzten Zahnärzte, mit denen ich zu tun hatte, waren alle so unsympathisch, dass ich es fast aufgegeben habe einen kompetenten UND netten zu erwischen.
      Eine LMAA Tablette hätte ich sogar zuhause, bedingt durch frühere Panikattacken sogar die von der starken Sorte zum Knockout. :D Müsste ich halt vorher mal testen wie die bei mir anschlagen.
      Ich hatte mich mal zum Thema Dämmerschlaf informiert, aber anscheinend machen die in der Klinik Wurzelbehandlungen nur unter Vollnarkose, wenn narkotisiert wird. Die ist mir auch nicht so ganz geheuer.
      Seid ihr gegenüber Vollnarkosen eher negativ eingestellt oder gibt es hier auch User, die mal eine hatten und es nicht bereut haben?
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    • Hallo Sharina,

      LMAA - Tabletten solltest du nicht ohne ärztliche Anordnung nehmen, auch nicht vor einem ZA-Termin.
      Dämmerschlaf habe ich selbst nicht ausprobiert, aber jemanden nach Sedierung abgeholt. Das Forumsmitglied war noch einige Stunden platt danach.
      Zu Vollnarkose gibt es unterschiedliche Meinungen. Meine Sedierung war schon vor 22 Jahren, da wäre ich nie auf die Idee gekommen, es so zu machen. Da gab*s das eigentlich nur für Behinderte, sonst nicht. Wie ich es jetzt machen würde, weiß ich nicht. Hatte seither auch keine großen Behandlungen mehr.
    • Hi zusammen.

      Ja genau, ich hatte letztes Jahr alle möglichen Erfahrungen gemacht: Vollnarkose bei der ersten Grundsanierung, LMAA Tablette (in Wirklichkeit Tavor Tablette genannt; einmal niedrig dosiert vor der Vollnarkose und einmal hoch dosiert vor den Implantaten) und Lachgas während der Implantatfreilegung. :D
      Ich bereue nichts davon! Allerdings würde ich für so ne "Kleinigkeit" keine Vollnarkose machen.
      Tavor und Lachgas hatten bei mir ne ähnliche Wirkung. Nur bei der Tablette musst du abgeholt werden. Und ich war noch mindestens 2 Stunden danach wie besoffen :D Bei Lachgas bist du nach 3 Minuten wieder ganz die alte ;) allerdings musst du Lachgas selbst bezahlen. Bei mir waren es 100 € die Stunde. Lachgas kann auch gut ddosiert werden. Also während der Behandlung höher oder niedriger gedreht werden.
      Lachgas und Tavor hemmen beide den Würgereiz. Ich glaube damit könntest du es gut schaffen. Aber von dem experimentieren mit den Tabletten würde ich ablassen. Wie heißen die denn und wie hoch ist die Dosierung?
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    • @Sporti14,

      am liebsten wäre mir ja auch sowas wie der Dämmerschlaf. :/ Um die Vollnarkose reiße ich mich nicht, die letzte bei der Weisheitszahn-OP hat mir gereicht. :D Das möchte ich eigentlich nicht nochmal erleben, aber falls es zwischen örtlicher Betäubung und Vollnarkose keine Alternative gibt, wüsste ich echt nicht was sonst tun. Außer ich hole mir in einer anderen Klinik eine Zweitmeinung.

      Also hast du mit Lachgas gute Erfahrungen gemacht? Mir wurde das mal während einer Zahnsache angeboten, aber ich hatte ein bisschen Bammel vor der Wirkung und habe dankend abgelehnt. :D Allerdings wäre mir jetzt jedes Mittel recht, damit ich um die Panikattacke wg dem Würgereiz Drumherum komme.
      Ich habe auch Tavortabletten zuhause, aber bisher nur für den "Ernstfall", genommen habe ich noch keine davon.
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    • Also ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein Arzt die Behandlung in vollnarkose anbietet, "nur" wegen Würgereiz.... dann würde er wahrscheinlich nur profitieren wollen von dem Geld.

      Lachgas fand ich echt super. Total entspannt. Und du bist einfach auch danach wieder schnell fit. Du musst halt durch die Nase atmen.
      Vorher hab ich zum testen nur Sauerstoff bekommen und dann wurde das Lachgas langsam zugesteuert. Dann wurde langsam alles kribbelig und warm. Und dann ging die Behandlung los. Habe gemerkt wie sie das Gas immer höher gedreht haben, wenn die Behandlung wilder war und wieder zurück gedreht haben, wenn die Behandlung harmloser war.

      Mach dich doch mal schlau ob es andere Ärzte in deiner Nähe gibt, die eine Behandlung mit Beruhigungsmittel anbieten. Vielleicht wäre in deinem Fall ein Zahnarzt Wechsel nicht schlecht? !
      Du sagtest ja dass du nicht wirklich Panik hast vorm Arzt, so wie viele von uns... dann ist es für dich wahrscheinlich auch kein Problem, dich einem anderen Arzt anzuvertrauen oder?
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    • Also mein Freund hat den Termin für mich ausgemacht und meinte hinterher "Wurzelbehandlungen machen die dann nur in Vollnarkose". Kann natürlich auch sein, dass er das falsch aufgefasst hat. :D Ich fände es schon auch etwas dreist, weil Risiko und Aufwand ja auch viel höher wären und ich vermutlich zudem noch länger auf den Behandlungstermin warten müsste. Aber das erfahr ich dann wohl hoffentlich alles bei dem Gespräch.

      Hach, danke, du machst mir gerade wirklich Mut. <3 Steigt das Lachgas auch zu Kopf oder wie genau darf man sich das vorstellen? :D

      Einen festen Zahnarzt habe ich eh nicht (mehr), weil mein bisheriger leider nur die örtliche Betäubung anbietet und nicht so zufriedenstellend arbeitet wie das bei meinen Zähnen nötig wäre. Und ich habe mir fest vorgenommen mich wirklich nur auf die Behandlung einzulassen, wenn mir der Arzt sympathisch ist. Und wenn ich dafür noch woanders hinmuss, ist das halt so, aber ich mauser mich wohl auch zur Angstpatientin und brauche Jemanden mit Einfühlungsvermögen. :)
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    • Hi Sharina.

      Bin zurück aus den Bergen. :) Und auch wieder im Forum regelmäßig online!

      Vielleicht hat das dein Freund wirklich falsch verstanden. Fände ich nämlich komisch, dass Wurzelbehandlungen nur in Vollnarkose gemacht werden?!

      Also das mit dem Lachgas war echt eine coole Erfahrung. Anfangs hat es einfach zu kribbeln begonnen, im ganzen Körper. Mit der Zeit wird es dann so, dass man "betrunken" wird. Alles ist einem egal. Die hätten mir auch die Hand abschneiden können und ich hätte wahrscheinlich noch zugestimmt 8)
      Ich hab immer das Problem, dass ich so oft schlucken muss beim Zahnarzt. Das hatte ich aber mit Lachgas überhaupt nicht! Also denke ich, wird es auch dein Würgen unterdrücken!
      Du bist während der ganzen Behandlung eigentlich voll bei Sinnen. Kannst dich auch ganz normal mit dem Arzt unterhalten. Aber bist halt total entspannt. Wie nach 2 oder 3 Bier.
      Das gute daran ist auch, dass du kein Zeitempfinden hast! Meine Behandlung kam mir vor wie 5 Minuten. In echt waren es aber 45 Minuten.

      Hast du schon mal geschaut, ob es Zahnärzte in deiner Nähe gibt, die auf Angstpatienten spezialisiert sind? Also ich denke, dass zwar auch manche "normale" Zahnärzte super mit Angstpatienten umgehen können. Aber wahrscheinlich bieten die spezialisierten Ärzte eher mal Lachgas oder sonstige Beruhigungsmittel an!
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    • Jameda schrieb:

      Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten leider nicht, bei den privaten Krankenkassen lohnt sich jedoch eine Nachfrage: Die Lachgas-Sedierung kann durchaus im Leistungskatalog enthalten sein.
      Ja, wie schön gehässig schrieb ich darüber auf meiner Homepage: Angst koennen sich nur die Geldscheisser leisten. Und da ging es um die Seite zahnarztangst.de/ .
      Alle, die es sich leisten können brauchen sich da keine Sorgen drüber zu machen. Die Leute mit wenig Mitteln haben die Ars**karte.

      OK, ich bin seit dem Beginn meiner Trockenheit in Behandlung bei einer Psychiaterin, das empfand ich seinerzeit zu beginnenden Hartz-IV-Zeiten ganz günstig für alle Fälle (innerlich mehr genial schaffe ich es vorzüglich nach außen Wahnsinn darzustellen, wenn die Amtsfrau patzig und bockig wird) und, wenn ich nur so richtig viel Phobie in mir gehabt hätte, wie ich rational meinte, dass es so wäre, hätte ich garantiert dennoch kein Attest dafür erhalten, dass ich eine Vollnakose oder ähnliches brauche, denn ich habe immer das Gefühl, wenn eine zeitintensive Behandlung anfallen müßte wird das Thema aus kostendämpfenden Gründen verniedlicht, wenn man Kassenpatient ist.
      So ist es auch mit "meiner" Zwangserkrankung, die ich nun seit meiner Kindheit mit mir rumschleppe und mir quasi gesagt hat, ich müsse mich nur ein wenig am Riemen reißen. Was aber in Hamburg getan wird: Wenn Du Säufer bist scheuen sie keine Kosten.

      Jetzt könnte man sagen: Such' Dir eine andere Psychiaterin, hahaha, ja, wenn das so einfach wäre. OK, also lange Rede kurzer Sinn. Als Kassenpatient in Hamburg mußt Du schon Phobien und andere psychischen Mankos mit Dir selbst ausmachen: Allerdings habe ich sehr schöne ICD-Codes für "meinen Wahnsinn" vorliegen, wie gesagt: In Hinsicht auf Hartz-4-Willkür, die es vor den vielen Flüchtlingen in Hamburg gab. Jetzt bei den vielen Flüchtlingen traut sich das niemand mehr mit der Willkür, da hat man Angst, dass jemand sich diskriminiert fühlt. Und so sind die vielen Flüchtlinge in Hamburg ein Segen, gleiches Recht für alle, aber das ist eine andere Geschichte.