Die Angst ist fort - Was kann nun noch kommen ?

    • Die Angst ist fort - Was kann nun noch kommen ?

      Am 29. November 2016, 18:19 schrieb ich bei Zahnarzt-Angst-Hilfe.de dazu:

      Guten Tag, ich heiße Rainer (61) aus Hamburg

      Ich schrieb auf meiner Homepage:

      27.10.16 nach Zahnsteinentfernung (etwas unangenehm) und am 25.10. "oben rechts der Wackelzahn" + der Wurzelrest: Heute möchte ich unten rechts, weil ich dann noch bis kommende Woche auf rechts weiterkauen kann. Die letzten 2 Tage kaum Kopfkino, also, war ja nur 1 Tag quasi. (Zwischen den Terminen der innere Schweinehund prophezeite alles möglich Schlimme ... aber )

      31.10.16 Halloween, Zahn 4 ist fort, 3 werden folgen

      3.11.16 Genau an meinem 13. DOS (Trockengeburtstag) ist das Gröbste getan.

      Gestern wurden die letzten Backenzähne gezogen. Ist es ein Omen, dass es gerade zum DOS fertig ist ? Jetzt kommen nur noch so kleine Feinarbeiten, wie Füllungen und der mittlere Zahn kommt raus, wenn am 17.11. die Brücken fertig sind.

      8 Zähne mussten dran glauben und nur bei der Zahnsteinbehandlung hätte ich einmal gezuckt, sagte die Ärztin Frau Bläsing.

      Ich hatte all' die 11 Jahre, wo ich nicht mehr beim Zahnarzt war (vor den 11 Jahren waren es wahrscheinlich nochmal genauso viele, Arzt erst, wenn die Schmerztabletten nicht mehr wirkten) keine Schmerzen, aber was ich jetzt bemerke: Mein Tinnitus ist nicht mehr so schlimm und ich kann mich auch besser bei meinen Mitmenschen durchsetzen, jetzt ohne die letzte schlimme Angst.

      Es sind doch nicht nur die kranken Zähne, die uns davon abhalten dienenigen zu sein, die wir wirklich wollen. Die Zähne in unserem Fall sind doch nur das Symptom.
      Mit gesundem Gebiss beisst man sich eben erfolgreicher durch [Blockierte Grafik: http://forum.zahnarzt-angst-hilfe.de/wcf/images/smilies/grin.png] [Blockierte Grafik: http://forum.zahnarzt-angst-hilfe.de/wcf/images/smilies/biggrin.png] kann endlich wieder Zähne zeigen, im wahrsten Sinne der Worte.

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      Nun sind einige Tage ins Land gegangen und ich habe mich an die 2 Prothesen gewöhnt und an Protefix jeden Morgen. Und so im Nachhinein war alles bei Z-Arzt gar nicht schlimm. Schlimm war das Kopfkino zwischen den Behandlungen und vor her zig von Jahren der Angst, wenn wieder mal 'ne Füllung rausfiel oder ein Stück Zahn abbrach. Wenn jemand anderes zum ZA musste, dachte ich sofort NEEE.

      Und so hatte ich es mir zum Ziel gesetzt anderen ein wenig zu helfen, die noch nicht ganz bereit sind sich in die Hände eines ZAes zu begeben, sich auszuliefern. Und ich muss dies tun, bevor es bei mir zur Routine wird, dass meine schlimmste Angst fort zu sein scheint. In dem Sinne. Auf mit einem neuen Forum.
    • Viel geschafft hast du - der erste Schritt - die Überwindung des inneren Schweinhundes, das ist der Entscheidende ... Zähne sind raus ... was du nun noch brauchst ist einen ZA, der dir perfekte Prothesen baut ... dann ist es geschafft ! Denke mal, du hast erst mal Provis bekommen - das Endergebnis kam bei mir erst nach 8 Monaten rein - passt immer noch perfekt - ohne "Kleben" ...

      im alten Forum war Nordlicht, der war aus Kiel und hatte dort den perfekten ZA für Prothetik (Fachzahnarzt) habe noch seine Koordinaten und rufe ihn gerne mal an ...
    • Lange ist es her, dass ich mich hier beteiligte. Neulich war ich mal wieder bei meiner Psychiaterien und sagte nochmal: "Meine größte Angst, die ich Zeit meines Leben mit mir rumschleppte ist fort und hat doch irgendwie eine Leere hinterlassen. Es ist immer ganz bezeichnend, wie schnell ich mich wieder an so eine Situation gewöhne. Ich war ja im Mai das letzte Mal beim ZA und der nächste Termin ist erst im September.
      Ich habe mich gut an die Provis gewöhnt. Und genauso, wie zu Beginn meiner Trockenheit, wo es meine Philosophie war: Hauptsache heute trocken, so war ich zu Beginn meiner Provis täglich stolz darauf, die Angst überwunden zu haben. Wenn ich nun eine Depriphase habe, habe ich ja häufig, dann muss ich mir vor Augen führen, dass ich es geschafft habe aus eigenen Kräften meine größte Angst zu überwinden. Es ist eine Leistung, auf die ich stolz sein kann, genauso wie damals die Abkehr vom Alkohol. Von weitem betrachtet erscheint das alles wie Einfachheit, aber in den Situationen war es ein mordsmäßiger Kampf gegen das eigene Ich.

      Das darf ich nicht vergessen. Vielen Dank für's Lesen und entspannte angstfreie 24 Stunden.
      Mit herzlichen Grüßen

      Euer Rainer
    • Ich habe ja sowas im Mund, Taby, aber ich habe mich in sofern noch nicht so ganz richtig daran gewöhnt, indem ich immer noch daran herumlutsche, als hätte ich einen ewigen Kaugummi im Mund. Essen und Pflege, alles kein Problem, aber abends, wenn keine Speisen mehr auf dem Plan stehen, dann kommen die Dinger raus nach der Pflege. Basta

      Wahrscheinlich ist da aber nur meine eigene Aufgabenstellung, anderen mags anders ergehen.
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