Hallo zusammen!
Ich erspare Euch hier mal die Vorgeschichte und die Schilderung des Kreislaufs aus Angst vor dem Zahnarzt/schlechter werdenden Zähne/Mundegeruch etc., da ich denke, daß ihr das alles kennt.
Fakt ist, ich war ewig - und das ist nicht untertrieben - nicht bei einem Zahnarzt. Hatte halt das "Pech", daß ich nie Zahnschmerzen hatte.
Ich leide unter Parodontose und leider wurden 2 Zähne im Frontbereich in den letzten Monaten lockerer. Nun ist ein Frontzahn plötzlich ausgefallen, also musste ich zum Zahnarzt. Hab dann ewig gegoogelt, wer hier in der Nähe auch mit Angstpatienten umgehen kann und bin - mit Lücke in der Front - am Montag dort hin. Ich hatte Begleitung dabei, sonst wäre ich wahrscheinlich im Treppenhaus doch wieder umgedreht.
Röntgen war nicht so schlimm, aber dann auf dem Stuhl liegen und jemand fummelt an mir rum - da musste ich mich echt zusammenreissen. Wollte dann auch gleich wieder aus dem Stuhl raus, als der Arzt den Spiegel aus dem Mund raus hatte, was ja gar nicht so einfach ist, wenn man flachliegt.
Allerdings muss ich sagen, daß sowohl der Arzt, insbesondere aber die Helferin sich echt Mühe gegeben haben beruhigend auf mich einzuwirken. Der "Schock" kam dann natürlich hinterher im Gespräch. Natürlich wusste ich, daß es schlimm ist und ich kann ja auch logisch den Erläuterungen folgen - aber wie ihr wisst, hat die Logik nicht viel mit der Angst und der daraus folgenden Vermeidungshaltungen zu tun.
Nun ja, jedenfalls meinte der Doc, daß er alles (!) rausnehmen würde, da letztlich die Schäden durch die Parodontitis recht groß sind und man sonst immer noch weitere Bakterienherde belassen würde, die letztlich auf Dauer aber keine Festigkeit mehr haben. Puh.
Alles raus würde er in einer OP in Vollnarkose machen, danach 1 Woche abheilen lassen und dann eine Prothese anpassen. Anschließend könnte man überlegen, ob man Implantate für eine befestigte Prothese setzt. In wie weit das durch den Knochenschwund geht, muß man dann sehen.
Die Sache hat allerdings einen weiteren Haken: ein Provisorium kann er nicht einsetzen, da die Festigkeit der Nachbarzähne nicht ausreichend ist und es wohl zu befürchten ist, daß bei einem Abdruck weitere Schäden entstehen. Bedeutet: bis zum OP-Termin ohne Frontzahn rumlaufen. Und danach sowieso ohne Zähne - erstmal.
Ich bin unsicher, ob ich diesem Vorgehen und dieser Einschätzung des Arztes vertrauen soll. Die Praxis war OK und es wurde Rücksicht auf meine Angst genommen. Auch medizinisch ist die Empfehlung, alles rauszunehmen, wohl sinnvoll, wenn man die Belastung des Körpers durch die Bakterien und die Festigkeit der Zähne auf Dauer (sah man im Röntgenbild schon recht deutlich) betrachtet.
Aber ich habe keine Ahnung, wie ich nun einige Wochen ohne Frontzahn rumlaufen soll. Das lässt sich mit der Arbeit nicht in Einklang bringen, und ich möchte optisch und sprachlich (hört sich bescheuert an mit der Lücke da vorne) so nicht ins Büro.
Überlege jetzt, einen weiteren Arzt zu fragen, aber dazu muss ich natürlich wieder in eine neue (fremde) Praxis - was ich überhaupt nicht will.
Könnt ihr mir einen Rat geben bezüglich des Vorgehens? Hat hier jemand ähnliches schon hinter sich?
Ich erspare Euch hier mal die Vorgeschichte und die Schilderung des Kreislaufs aus Angst vor dem Zahnarzt/schlechter werdenden Zähne/Mundegeruch etc., da ich denke, daß ihr das alles kennt.
Fakt ist, ich war ewig - und das ist nicht untertrieben - nicht bei einem Zahnarzt. Hatte halt das "Pech", daß ich nie Zahnschmerzen hatte.
Ich leide unter Parodontose und leider wurden 2 Zähne im Frontbereich in den letzten Monaten lockerer. Nun ist ein Frontzahn plötzlich ausgefallen, also musste ich zum Zahnarzt. Hab dann ewig gegoogelt, wer hier in der Nähe auch mit Angstpatienten umgehen kann und bin - mit Lücke in der Front - am Montag dort hin. Ich hatte Begleitung dabei, sonst wäre ich wahrscheinlich im Treppenhaus doch wieder umgedreht.
Röntgen war nicht so schlimm, aber dann auf dem Stuhl liegen und jemand fummelt an mir rum - da musste ich mich echt zusammenreissen. Wollte dann auch gleich wieder aus dem Stuhl raus, als der Arzt den Spiegel aus dem Mund raus hatte, was ja gar nicht so einfach ist, wenn man flachliegt.
Allerdings muss ich sagen, daß sowohl der Arzt, insbesondere aber die Helferin sich echt Mühe gegeben haben beruhigend auf mich einzuwirken. Der "Schock" kam dann natürlich hinterher im Gespräch. Natürlich wusste ich, daß es schlimm ist und ich kann ja auch logisch den Erläuterungen folgen - aber wie ihr wisst, hat die Logik nicht viel mit der Angst und der daraus folgenden Vermeidungshaltungen zu tun.
Nun ja, jedenfalls meinte der Doc, daß er alles (!) rausnehmen würde, da letztlich die Schäden durch die Parodontitis recht groß sind und man sonst immer noch weitere Bakterienherde belassen würde, die letztlich auf Dauer aber keine Festigkeit mehr haben. Puh.
Alles raus würde er in einer OP in Vollnarkose machen, danach 1 Woche abheilen lassen und dann eine Prothese anpassen. Anschließend könnte man überlegen, ob man Implantate für eine befestigte Prothese setzt. In wie weit das durch den Knochenschwund geht, muß man dann sehen.
Die Sache hat allerdings einen weiteren Haken: ein Provisorium kann er nicht einsetzen, da die Festigkeit der Nachbarzähne nicht ausreichend ist und es wohl zu befürchten ist, daß bei einem Abdruck weitere Schäden entstehen. Bedeutet: bis zum OP-Termin ohne Frontzahn rumlaufen. Und danach sowieso ohne Zähne - erstmal.
Ich bin unsicher, ob ich diesem Vorgehen und dieser Einschätzung des Arztes vertrauen soll. Die Praxis war OK und es wurde Rücksicht auf meine Angst genommen. Auch medizinisch ist die Empfehlung, alles rauszunehmen, wohl sinnvoll, wenn man die Belastung des Körpers durch die Bakterien und die Festigkeit der Zähne auf Dauer (sah man im Röntgenbild schon recht deutlich) betrachtet.
Aber ich habe keine Ahnung, wie ich nun einige Wochen ohne Frontzahn rumlaufen soll. Das lässt sich mit der Arbeit nicht in Einklang bringen, und ich möchte optisch und sprachlich (hört sich bescheuert an mit der Lücke da vorne) so nicht ins Büro.
Überlege jetzt, einen weiteren Arzt zu fragen, aber dazu muss ich natürlich wieder in eine neue (fremde) Praxis - was ich überhaupt nicht will.
Könnt ihr mir einen Rat geben bezüglich des Vorgehens? Hat hier jemand ähnliches schon hinter sich?