Verzweifelt

    • Verzweifelt

      Hallo ihr Lieben,
      Lese jetzt die letzten Woche fleißig eure Beiträge aber den eigenen Mut habe ich immer noch nicht gefasst. Also erstmal ich bin 20 Jahre alt und war tatsächlich noch nie beim Zahnarzt. Meine Mutter hat selbst große Angst vor dem Zahnarzt und deswegen war und ist es bei uns nie Thema gewesen. Ich habe mittlerweile viele Baustellen und weiß das es ja nur schlimmer werden kann, jedoch Habe ich schon vor normalen Ärzten Angst und dann zum Zahnarzt puh. Um ehrlich zu sein dachte ich immer lieber ans sterben als an den Zahnarzt. Mir ist es total peinlich und ich kann mir nicht vor stellen es zuhause anzusprechen, ich denke jeder denkt mit meinen Zähnen ist alles in Ordnung aber das ist es nicht. Da ich noch zuhause wohne und selbst studiere habe ich natürlich zusätzlich noch Angst vor den Kosten. Ich weiß einfach nicht mehr weiter aber so kann ja auch kein Mensch glücklich leben...
    • Hallo Vanessa herzlich willkommen hier im Forum.
      Ich bin selber noch recht neu hier und habe erst vor knapp zwei Wochen nach 10 Jahren den Schritt gewagt.
      Du bist noch jung und vielleicht ist der Schaden nicht so groß wie du befürchtest.
      Meine Tochter hat es nach 15 Jahren ohne Zahnarzt im letzten Herbst geschafft und ihr hat da der Zahnarzt gesagt trotz der langen Zeit ist es nicht so schlimm wie befürchtet.

      Du brauchst dich nicht schämen und es braucht dir auch nicht peinlich sein.

      Frag doch mal bei deinen Freunden ob sie dir einen ZA empfehlen können.
      Die Kosten da kann es sein das du, da du studierst ein so genannter Härtefall bist und dann nichts zahlen musst weil dann die Krankenkasse die komplette Regelversorgung zahlt. Da kann dich der Arzt beraten.

      Nimm allen Mut zusammen und evtl kann dich auch noch jemand begleiten. Du schaffst das und wir unterstützen dich so gut wir können.

      LG Mondstein
    • Hey danke für die schnelle Antwort.
      Ich hoffe ich schaffe den Schritt aber momentan kann ich mir das gar nicht vorstellen es zu schaffen. Mein Kopf und verstand wissen das es ab jetzt nur schlimmer wird aber den entscheidenden Schritt es anzusprechen schaffe ich irgendwie nicht, es ist aber natürlich notwendig...
    • Du hast aber schon einen tollen Schritt gemacht du hast hier geschrieben.
      Es geht jetzt nicht um jetzt sofort sondern in naher Zukunft. Viele kleine Schritte führen auch ans Ziel.

      Such doch mal über das Netz Zahnärzte für Angstpatienten in deiner Stadt. Und dann siehst du die dir Internetseiten von den Ärzten an. Sieh dir das Bild von dem Arzt an. Ist er dir vom Bild her sympatisch.
      Als nächstes gehst du bis zur Praxis . Nur bis zur Tür ohne Termin ohne alles. Da bekommst du schon ein Bauchgefühl
      Dann kannst du eine Mail schicken und usw.

      So habe ich es gemacht vielleicht hilft dir das ja auch.

      Vielleicht haben die Anderen ja auch noch Tipps.

      Wir sind da
    • Hallo Vanessa,
      ich kann Mondestein in allen Punkten nur zustimmen. Mir geht es ähnlich. Ich habe es grundsätzlich mit Ärzten auch nicht so. Auch, weil meine Mutter eine recht ablehnende Haltung Ärzten gegenüber hat. Sie ging nicht hin, also musste ich auch nicht bzw. Hab sogar oft zu hören bekommen, wie schrecklich das alles wäre dort. Zum Zahnarzt hat mein Vater uns als Kinder dann aber doch geschickt. Ich bin dann aber nachdem ich volljährig war nicht mehr hingegangen. Irgendwann ist man aber an dem Punkt, an dem man merkt, dass es so nicht weitergehen kann. Mich haben Schmerzen erst hingeführt und das ist echt nicht schön, weil man dann nicht die Zeit hat, sich ausreichend zu informieren und Praxen anzuschreiben und auf Antworten zu warten. Ich habe es damals aber trotzdem getan und die Schmerzen ausgehalten, weil ich es anders nicht geschafft hätte. Ich habe eine Mail geschrieben und eine tolle Antwort bekommen. Man hat mir sogar den Patientenbogen nach Hause geschickt und Termine vorgeschlagen, die ich per Mail bestätigen durfte. Die wussten wohl, dass ich nie anrufen würde. Vielleicht könntest du dich auch informieren und die ein oder andere Praxis anschreiben und ruhig auch Schreiben, woher die Angst rührt. Dann wartest du, was dabei raus kommt. Viel Erfolg.
    • Hallo Vanessa,
      auch ich war sehr sehr lange nicht mehr beim Zahnarzt.Ich kann Deine Angst sehr gut verstehen.Vor ein paar Wochen ist mir nun ein Schneidezahn abgebrochen und in meiner Verzweiflung habe ich einem Zahnarzt der auf Angstpatienten spezialisiert ist eine Mail geschrieben. Bei ihm war ich jetzt schon zweimal und wir haben nur gesprochen.Vieleicht ist es für dich ja auch einfacher wenn du weißt es passiert erstmal nichts außer einem Gespräch. Mein Zahnarzt war sehr verständnisvoll und ich habe mich dort wohl gefühlt.Hier im Forum wurde mir dann gesagt,du kannst auch wieder gehen wenn es dir nicht gefällt und das habe ich mir immer wieder gesagt.Ich muss gar nichts,es ist nur ein Gespräch. Es ist aber wirklich so,das das zweite Gespräch schon einfacher als das Erste war und so hoffe ich das es Schritt für Schritt einfacher wird.Such dir einen Zahnarzt der dich das Zempo bestimmen lässt.Bei meinem Steht auf der Homepage ob und wann sie bereit für den nächsten Schritt sind bestimmen nur sie selber.Deshalb dachte ich,
      das ich es bei ihm probieren könnte.Guck dir ganz viele Zahnärzte schon mal im Internet an,oft kann man da eine erste Auswahl treffen.Ich habe eine Hypnose CD von dem Zahnarzt bekommen,die höre ich mir jetzt jeden Abend vor dem schlafen gehen an.In 4 Wochen habe ich dann eine Hypnose beim Zahnarzt und ich hoffe das auch dadurch meine Angst besser wird.Vieleicht gibt es ja auch in deiner Nähe Zahnärzte mit Hypnose.Aber du musst natürlich die für dich beste Möglichkeit finden deine Angst zu besiegen,aber den ersten Schritt hast du schon geschafft!
      Liebe Grüße
    • Das Problem habe ich auch immer noch.Weder mein Mann noch meine Kinder wussten es.Obwohl es ja irgendwie ein offenes Geheimnis war,zumindest mein Mann hat ja schon gemerkt,das ich nie beim Zahnarzt war.Aber er hat nie etwas gesagt,wofür ich ihm sehr dankbar bin.Aber als das mit meinem Zahn passiert ist,konnte ich es gar nicht mehr verbergen und habe ihm unter Tränen alles erzählt.Ich glaube er war sehr schockiert,denn er hatte auf jeden Fall keine Ahnung wie riesengroß meine Angst war.Trotzdem war er total verständnisvoll und ist beim ersten Termin auch mitgegangen. Du glaubst gar nicht wie erleichternd es ist,das ich offen mit ihm reden kann.Er hat mir auch versprochen das er mich niemals unter Druck setzen wird.Der Rest meiner Familie weiß es aber noch nicht und ich möchte auch das es erstmal so bleibt.Trau dich Vanessa,such dir wenigstens eine Person der du dich anvertrauen kannst und vielleicht bist du überrascht wieviel Verständnis dir entgegen gebracht wird.
    • Hallo Vanessa,
      hast du deinen Mut zusammen genommen, und einen ZA ausgesucht?
      Das wäre schon ein guter erster Schritt ...

      Du musst dich deswegen nicht vor deiner Familie outen. Und du musst dich auch gar nicht schämen.
      Die Eltern haben in deiner Kindheit anscheinend total versäumt, sich um den Zustand deiner Zähne zu kümmern! Das macht mich richtig ärgerlich.

      Nun ja, vielleicht ist es gar nicht so schlimm, hast du denn Schmerzen?
      Klarheit bekommst du jedenfalls nur, wenn dir mal ein ZA in den Mund schaut.
      Dabei findet noch keine Behandlung statt. Das kannst du dem ZA sagen, und auch darauf bestehen!
      Ohne deine Einwilligung darf kein ZA behandeln.

      Also nur Mut!
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