Ich weis nicht ob ich es schaffen kann...

    • Ich weis nicht ob ich es schaffen kann...

      Hallo an Alle ,
      seit Sept. 19 bin ich hier stille Mitleserin, viele Stunden habe ich damit verbracht, eure Beiträge zu lesen und jedesmal war ich so angetan von eurem Mut!
      Ich werde dieses JAhr 40 und bin mit meinen Nerven seit vielen Jahren bei dem Thema Zähnen völlig am Ende. Ich habe seit Kind an schlimme Ängste vor Ärzten und Spritzen. Diese Ängste haben sich durch sehr schlimme Erlebnisse bei Zahnärzten in der ehemaligen DDR als Kind entwickelt. Meine Eltern haben sich nicht dafür interessiert was mit unseren Zähnen ist, so kam es das ich als Kind schon immer alleine zum Zahnarzt gehen musste bzw. da ja auch Behandlungen im Kindergarten und Schule gab. Ich hatte meistens schlimme Schmerzen dabei und Ängste und wurde dafür von dem Arzt noch bestraft. Nun gut vieles davon habe ich Gedanklich verträngt aber die Gefühle der Hilflosigkeit , Kontrollverlust, Angst vor heftigen Schmerzen, ausgeliefertsein sind bis heute geblieben und haben sich in den ganzen Jahren noch zunehmend verschäft auch bei anderen Arztbesuchen. In meiner Jugend war ich dann 2x mal bei einem Zahnarzt und hatte da auch keinerlei Probleme mit den Zähnen. Mitte 20 wollte ich endlich meine Angst besiegen und endlich "erwachsen" damit umgehen und bin zu einem Zahnarzt (ich kannte ihn nicht einfach spontan ausgesucht) . Ich habe ihm bzw. seiner Assistentin meine Panik geschildert und bitterlich dabei geweint, sie war sehr fürsoglich jedoch der Arzt nicht , ihn interessierte dies wenig er war grob, ohne Erklärungen und ist null auf mich eingegangen. Trotzdem habe ich unter wahnsinnigen Ängsten eine Behandlung angefangen. Ich weis heute nicht mehr was da gemacht wurde ...völlig verdrängt. Ich weis nur noch das er mir was in den Zahn getan hat und ich musste ein paar Tage wieder hin, da hat er mir dann extrem weh getan und meinte dann noch solle mich nicht so anstellen und hat gelacht als mir die Tränen in die Augen geschossen sind. Er wollte nur mal testen ob der Nerv noch lebt und hat dazu mit einer Kanüle ins Zahnfleisch gestochen. Ich bin fast an die Decke. Da ich nur noch gezittert hab und geweint meinte er nur so kann er nicht arbeiten und hat Behandlung abgebrochen. Ich bin raus und seitdem nie wieder zum ZA. :( Seitdem habe ich diese vielen Jahre alles was damit zusdammenhängt völlig verdrängt. Ich versuche meine Zähne zu pflegen mind. 2x Zähneputzen oft auch mehrfach am Tag auch mit Zahnseide. Trotzdem sind mir in den letzten Jahren sehr viele Zähne verloren gegangen, vorallem Backenzähne. Einfach abgebrochen und fertig wenn ich zurück denke habe ich nur 2x richtig heftige Schmerzen gehabt , 1x war ich sogar beim ärztl. Notdienst da ich völlig im Schmerzdelirium war an Sylvester, er meinte ich muss zum Zahnarzt hat mir für die Tage aber erstmal Schmerztabletten gegeben. Die wirkten mega und natürlich bin ich wieder nicht zum Zahnarzt. Das andere mal hab ich nur IBU genommen fertig . Meine Zähne sind völlig schief und krumm meine Schneidezähne haben eine Lüscke die immer größer wird, ich vermute durch die Lücken im Backenbereich. Ich habe zwar kaum Zahnstein aber dafür in den letzten 2 Jahren immer mehr Verfärbungen, das ich schlimme Zähne habe lässt sich nicht mehr verstecken. Aber die Panik ist bisher größer gewesen. Seit JAhren verfolgt mich dieses Thema bei allen , nachts träume ich von meinen Zähnen wie sie abbrechen , wache dann schweiss gebatet auf und schaue ob noch alle so da wie Abends, ich esse kaum noch ohne Gedanken was alles passieren kann beim essen. Lachen trau ich mich auch kaum noch usw. Vor 3 Wochen war dann ein Knackpunkt ...ich habe seit 3 Jahren einen neuen Freund er fragte mich einfach spontan abends ob ich nicht mal zum ZA zur Kontrolle gehe etc. Ich war so fertig habe ihm nicht von meiner Angst gebeichte , Thema abgelenkt usw. habe danach eine absolute Horrornacht gehabt ich war psychisch so erledigt wie in Trance , Schweissgebadet, kein Auge zu getan, Zittern , Panikatacken, einfach die Hölle erlebt im Kopf. In dieser Nacht beschloss ich ich muss endlich was tun. Ich habe mich dazu durchgerungen einen ZA per MAil zu kontaktieren, den hatte ich in den ganzen Monaten wo ich mich mit befasse mal ausfindig gemacht, angeblich Spezialist für Zahnarztphobie. Ich habe alles per MAil geschildert, einen Anruf hätte ich nicht geschafft. Sie gaben mir gleich 3 Tage später einen Termin , den wollte ich aber nicht ich muss mich drauf vorbereiten können. Nun ist dieser Termin morgen früh. Bis heute Abend war ich zuversichtlich dies zu schaffen und irgendwie gabs auch ein wenig Freude endlich was zu tun aber auch so eine völlige Gefühlsleere. Aber nun ist es sowiet das ich nur noch weine , völlige Panik habe vor dem Kontakt vorallem erstmal mit den Asstistentinnen und Arzt weil ich mich so abgrundtief schäme das ist momentan das schlimmste , klar und dann die Ängste ob ich es schaffe den Mund zu öffnen, Kontrollverlust, Panik vorm Befund und verbundnene Kosten usw. Ich bin fertig und weis nicht wie ich jetzt die NAcht überstehen soll und dort hinfahren. Ich habe NIEMAND in meinem Leben davon erzählt deswegen auch niemand den ich mitnehmen könnte . Das hier zu schreiben ist ein mega Schritt für mich und rührt mich sehr...vielleicht hat noch jemand spontan ein bisschen Zuspruch von euch . Ich will und muss es schaffen da ich auch vermute das ein Zahn irgendwann im Frontbereich wegbricht das wäre das Ende für mich. X/ ||
    • Hallo wonni, schön dass du nach dem monatelangen stillen mitlesen endlich den Mut gefunden hast zu schreiben und dich deinem Problem zu stellen. Ich kann deine Gefühle, die du gerade empfindest sehr gut nachvollziehen. Die gleichen Gedanken sind mir auch oft durch den Kopf gegangen. Ich war auch knapp zehn Jahre nicht beim Zahnarzt bis mich schließlich Schmerzen dahin zwangen sonst wäre ich wohl bis heute noch nicht gegangen. Wie bei dir auch drehten sich meine Gedanken vor dem Einschlafen um die Zähne und auch morgens waren das meine ersten Gedanken. Einen Albtraum in dem es darum ging dass ich alle Zähne verloren habe, hatte ich tatsächlich auch. Da merkt man dann wie tief dieses Thema in einem verankert ist. Ich kann dir aber auch Mut machen. Einen sehr wichtigen Schritt hast du mit der E-Mail und der Terminvereinbarung schon gemacht. Versuche den Termin morgen wahrzunehmen, es wird sich lohnen. Das Gefühl danach wird unbeschreiblich sein. Eine große Last wird von dir abfallen, das kann ich dir versprechen. Es wird ja eh nur gesprochen und geröntgt und eine Bestandsaufnahme gemacht. Dann weißt Du zumindest schon einmal woran du bist. Bei mir ist nie ein blöder Spruch gekommen und ich kenne genug andere wo das auch nicht der Fall war. Solche Ärzte wie du sie erlebt hast, gibt es heute wohl kaum noch. Zu Recht natürlich. Die Daumen sind auf jeden Fall gedrückt. Du schaffst das!
    • Hallo wonni, es ist schön das du dich getraut hast zu schreiben. Mich hat das Thema Zähne auch jahrelang so gut, wie täglich beschäftigt. Im Oktober zwangen mich Schmerzen zum Zahnarzt. Ich habe die Tage vorher nur geweint. Es war grauenvoll. Das mit den Träumen kenne ich ebenfalls und ich habe auch jedes Mal beim aufwachen geschaut, ob noch alles ganz ist bzw meine Zähne noch da sind.
      Nachdem erst Termin ging es mir jedoch so gut, wie schon lange nicht mehr. Es war so befreiend. Glaube mir, du packst das, auch wenn es dir jetzt, wie ein unüberwindbares Hindernis vorkommt. Du hast schon einen großen Schritt getan und einen Termin vereinbart und auch den Nächsten wirst du meistern.
      Daumen sind für morgen gedrückt.
    • Hallo Sanni,
      danke für deine aufmunternden Worte ...ich hoffe so sehr das ich den Termin morgen schaffe und ich auch wie so viele hier schon positiv berichten kann. Ich quäle mich nun schon den ganzen Abend mit diesem Thema und lese alles mögliche durch. Ich glaube das mir dies eigendlich gerade nicht gut tut aber irgendwie kann ich mich nicht ablenken. Ich habe so grosse Angst und schäme mich so sehr, auch kommen Zweifel ob es die richtige Praxis usw....:-( Ach furchtbar
    • Vielen Dank euch für die tollen Worte , es hat mir in den letzten Stunden auch einiges gebracht...!
      Ich habe den Termin geschafft, war schon 15 minuten eher da und habe im Auto gewartet. Zuhause habe ich schon 2x Rescue genommen, bis zu dem Moment das ich aussteige und da rein gehen ging es auch noch gut auszuhalten. Aber dann weiche Knie, Zittern anstieg von Blutdruck usw. ich merkte schon wie die Panik immer mehr in mir aufstieg. An der Anmeldung habe ich es gerade so geschafft meine Karte abzugeben dann flossen die Tränen, ich konnte es nicht mehr zurück halten. Die Dame wirkt eerst etwas irritiert hat aber sehr nett reagiert. Mir war das mega peinlich da in dem Bereich auch noch ein andere Patient sass und wartete. So bin ich nochmal kurz raus um mich wieder zu sammeln und dann konnte ich auch ohne Tränen den Anmeldebogen ausfüllen.
      ca. 5 Minuten später kam schon eine Helferin um mich abzuholen, ich konnte kaum laufen. Sie war die gesamte Zeit an meiner Seite und war so unbeschreiblich fürsoglich und nett, sie hat mir zugehört mich beruhigt auch über mein Schamgefühl und alle Ängste gesprochen jeden Schritt genau erklärt. Für mich war sie meine persönliche Heldin !!
      Dann kam der Arzt er wirkte schon sympathisch auf mich , begrüßte mich den Worten lächelnt "also sie sind ein Schisser", ich denke er meinte dies nicht abwertend sondern hat einfach eine recht klare ironische Art an sich . Damit kann ich gut umgehen und es war nicht schlimm für mich. Jedoch ging dann alles Schlag auf Schlag ...gleich mal reingucken ohne vorher richtig mit mir zu sprechen - das tat nur die Helferin. Danach war er gleich wieder weg , sie ging mit mir zum Röntgen...ohne sie wäre ich galub ich gegangen.
      Das Röntgen war für mich schwierig weil alleine die paar sekunden ruhig "ausgeliefert" dastehen bereitet mir schon kurze Panik, aber auch das hab ich gut geschafft.
      So dann kam der Arzt nochmal, er meint alles gaaar nicht so schlimm nach der langen Zeit ohne ZA ...3 Zahnwurzelreste raus, 1 Zahn ex und dann erstmal PZR . Von Karies, Paradontose hat er erstmal nix gesagt auch nix von Füllungen etc. Wir sprachen kurz darüber über meine Zahnverschiebungen und das diese ohne Zahnersatz noch schlimmer werden kann, da ich ja nur noch 3 Backenzähne habe. Er meinte er würde mir raten so herausnehmbarens weil er sonst nicht glaubt das ich alles durchstehen usw. Irgendwie hatte ich nicht das Gefühl das er mich berät und meine Ängste richtig ernst nimmt. Er meinte dann wir würden langsam mit den Chirugischen/ Blutigen anfangen ( super hört sich toll an für einen Angsti) , mit einer Wurzelrestentfernung ...dann erst die PZR und dann Zahnersatz. Und weg war er ...
      Die Helferin hab ich dann noch genau gefragt wie das alles abläuft , Angst vor der Betäubung das ich so ein Spraxy vorher bekomme usw. Wenn sie die Ärztin wäre ...wäre es ein sechser im Lotto.

      Fazit : Ich bin zwar erleichtert das geschafft zu haben aber ich fühle mich völlig leer und gerade neben mir stehend. Ich bin fest am Zweiflen das er der richtige Arzt ist , ich brauche jemand wie die Helferin mit Gefühl , gerne auch Humor auch Ironie stört mich nicht aber ich hab nichts von einer "richtigen" Beratung von ihm wahrgenommen. :( Durch diese Zweifel kann ich vielelicht gerade auch nicht stolz seine ?! Ich weis nicht was ich jetzt tun soll...ich habe einen Termin gemacht für den 11.3. aber bin hin und her gerissen ob ich mit so wenig Beratung /Erklärungen und schnelligkeit des Arztes klar kommen kann.
      Was meint ihr dazu ?
    • oh... das klingt nicht so dolle. Mit der Zahnarzthelferin hast du ja einen guten Fang gemacht. Hat sie denn während der Arzt da war, nichts dazu gesagt?
      Ich finde aber sehr wohl, dass du stolz sein kannst. Du hast den Schritt geschafft und bist nicht davon gelaufen. Glückwunsch [party]
      Ob es bei dem Zahnarzt weiter geht, solltest du meiner Meinung nach in Ruhe durchdenken. Lass die Erfahrung von heute erstmal sacken.
    • Frosch38 schrieb:

      oh... das klingt nicht so dolle. Mit der Zahnarzthelferin hast du ja einen guten Fang gemacht. Hat sie denn während der Arzt da war, nichts dazu gesagt?
      Ich finde aber sehr wohl, dass du stolz sein kannst. Du hast den Schritt geschafft und bist nicht davon gelaufen. Glückwunsch [party]
      Ob es bei dem Zahnarzt weiter geht, solltest du meiner Meinung nach in Ruhe durchdenken. Lass die Erfahrung von heute erstmal sacken.
      nein leider hat die Helferin nichts gesagt als er dabei war, sie meinte nur immer er macht das schon.
      Das glaube ich ihr auch aber ich weis nicht ob ich es so schaffen kann. Ohne Erklärung und nur so zackig (dagegen spricht auch nichts) aber bin mir sehr unsicher wie ich so Vertrauen aufbauen soll ?! Nun gut ich hab vorhin weiter gesucht und noch 3 Ärzte angeschrieben und den heutigen Fall kurz beschrieben und meine "Wünsche" bzgl. Erklärung / Beratung genannt und gefragt ob ich bei Ihnen damit richtig wäre. Ich glaube ich muss da jetzt dran bleiben sonst schaffe ich es wieder nicht :( ich hab auch kurz überlegt ob ich den nächsten Termin wahrnehme bei ihm und dann mal schaue ob mein Gefühl immer noch so ist , jedoch will ich nicht schon wieder gleich negative Erlebnisse machen dann fängt alles von vorne wieder an :-(. Das hat mich alles so mitgenommen das ich fast gar nicht arbeiten konnte heute gut das ich heute Home office machen kann ...bin völllig durch .

      PePe71 schrieb:

      Mein ZA hat auch "solche Tage".. zwischen drei Behandlungszimmern "tanzen" (speziell, wenn noch ein Notfall rein kommt).

      Sprich mal mit der tollen Helferin wegen Terminauswahl. Ich hatte zur Restaurationszeit immer Dienstag 8 Uhr genommen (Montag kommen die meisten Notfaelle) und 8 Uhr mag nicht jeder -- da war dann die Behandlung deutlich ruhiger.
      ich war heute morgen ja schon um 8.30 dran und um 8.00 hat die Praxis aufgemacht , hatte auch nicht den Eindruck das er gerade voll beschäftigt war . Der nächste Termin wird um 8.00 sein.
    • wonni schrieb:

      ich war heute morgen ja schon um 8.30 dran und um 8.00 hat die Praxis aufgemacht , hatte auch nicht den Eindruck das er gerade voll beschäftigt war . Der nächste Termin wird um 8.00 sein.
      Ah ok.. wie ich schon oft im Forum geschrieben habe: Man muss mit den ZA reden - auch wenn's schwer faellt, aber die koennen einem nicht in den Kopf gucken/Gedanken lesen.

      Man ist auf Arbeit so in der Routine gefangen, das laesst einen "abstumpfen".

      Also wenn Du nochmal hin gehst (oder es beim naechsten so oder so aehnlich ablaeuft), dann das Thema ansprechen.
      Wer mit so Spruechen ankommt, wird sicherlich nicht eingeschnappt sein, wenn man etwas Ruhe/Erklaerung erbittet.

      Mein ZA hatte mich damals zu einem KC geschickt und der war auch so ein Grobmotoriker, dem alles egal war. Ich
      habe dann dessen Praxis verlassen und meinem ZA "gesteckt", dass dieser KC vielleicht technisch/medizinisch gut ist,
      aber fuer Angstis eine Katastrophe. Mein ZA hat sich da sehr bedankt und gesagt, dass er noch eine Rueckmeldung bekam
      und daher davon ausging, dass der schon "OK" ist...

      Also ganz generell.. man ist auf dem Stuhl nicht in Duldungsstarre. Wenn Dir was nicht passt, musst Du es aber
      ansprechen; von selber wird das nichts.
      Mein langer Weg zu FERTIG: Morgen MUSS ich zum Zahnarzt

    • Hey, zum einen ist es natürlich klasse, dass du den Termin durchgezogen hast, zum anderen tut es mir leid, dass es nicht so wie gewünscht war. Ich denke, es ist für Zahnärzte auch nicht ganz einfach zu erkennen, ob es sich um einen Patienten mit einem gewissen Respekt vor Zahnärzten handelt oder eben tatsächlich um richtige Angstpatienten. Diese machen ja nur einen ganz geringen Teil der Patienten aus.
      Bei mir persönlich war es jetzt aber auch bei beiden Ärzten bei denen ich war so, dass die sich jetzt nicht sehr lange mit mir unterhalten haben. Die haben sich kurz mit mir unterhalten und dann halt auch das gleiche Programm abgespult wie immer. Also Bestandsaufnahme, Röntgen, kurze Besprechung. Das wird wohl auch einfach Standard sein. Die Termine sind ja leider schon sehr durchgetaktet. Vor neuen Terminen wird aber darüber gesprochen was ansteht und genau gemacht wird. In den meisten Fällen reicht das ja auch. Ich finde da wichtiger, dass ich das Gefühl habe ernst genommen zu werden und wir sozusagen auf einer Wellenlänge sind. Du musst jetzt für dich einfach herausfinden, ob du dir das so wie es heute abgelaufen ist in Zukunft vorstellen kannst oder vielleicht doch noch einen weiteren Arzt aufsucht, um herauszufinden ob dein Gefühl bei diesem besser ist. Viel Erfolg dabei. Ich finde es jedenfalls klasse, dass du dich davon nicht entmutigen lässt und direkt weitere Schritte unternommen hast. Das ist definitiv der richtige Weg.
    • Danke für eure Kommentare ...ich muss dazu sagen der Arzt war sehr kurz angebunden bis ich mein Mund aufmachen sollte waren nur vorher 2 Sätze gefallen , nach dem Röntgen auch nur ganz kurz , er hat mit null erklärt auch als ich gefragt habe und war im Satz schon am gehen ...wie gesagt so fand ich ihn sympatisch und zwischenmenschlich mit trockenen Humor oder Ironie auch mein Ding aber ob ich das in so Krisensituationen brauche, weis ich nicht. Ich denke werde nun noch andere anschauen und schauen wie sich das anfühlt ...bis 11.3. hab ich ja noch ein wenig Zeit . Aber die Helferin war genau mein Ding...sie konnte mich schnell beruhigen und hat alles erklärt auch den geplanten Eingriff :)
    • Das ist jetzt wahrscheinlich eine schwierige Entscheidung. Gute MFAs sind die halbe Miete, mit denen verbringt man ja fast mehr Zeit, weil die ja immer schon im Behandlungszimmer sind und mit einem reden. Dass der Arzt dir sympathisch ist, spricht ja auch erst einmal für ihn. Man muss sich das halt langfristig vorstellen können.
      Wenn du meinen Tread vielleicht gelesen hast, wirst du wissen, dass ich ja gerade den zweiten Versuch unternehme mich dem Thema zu stellen und es in Zukunft nicht mehr zu einem Thema werden zu lassen. Wenn ich deine Bedenken so lese, fühle ich mich gerade an meinen ersten Versuch erinnert. Dort war das Erstgespräch sehr ausführlich und gut und ich war vor allem froh, dass man mir keine Vorhaltungen gemacht hat und ich die Scham endlich los war. Bei den Folgetermin wusste ich aber eigentlich gar nicht richtig was passiert und habe es mehr oder weniger über mich ergehen lassen, damit ich mit dem Thema endlich abschließen kann. Vielleicht war das auch der Grund, warum ich dann nach Abschluss der Behandlung nie wieder dorthin gegangen bin. Ich schätze, ich hatte einfach nicht den Mut die ganze Art und Weise in Frage zu stellen und mir einen neuen Zahnarzt suchen zu mir müssen. Jetzt bei meinem zweiten Versuch merke ich erst was für ein Unterschied das ist wenn das Gesamtpaket passt. Immer nette und gut gelaunte MFAs und ein cooler Arzt mit moderner Praxis. Hier werde ich das Problem jetzt hoffentlich in den Griff bekommen.
      Überleg dir in den folgenden 4 Wochen einfach, was dir wichtig ist und ob du glaubst, dass bei dem jetzigen Zahnarzt zu bekommen. Sonst suchst du einfach weiter.