brauche Hilfe wegen meiner Zahnarztangst

    • brauche Hilfe wegen meiner Zahnarztangst

      Hallo zusammen,
      ich bin froh, dass es online diese Möglichkeit gibt, sich an ein Forum mit Betroffenen zu wenden.

      Ich bin 49 und leide seit meiner Kindheit , vor allem seit der Extraktion eines
      unteren Backenzahns mit ca 11 Jahren beim zahnärztlichen Notdienst, aber auch wegen anderer Erfahungen
      unter extremer Zahnarztangst - mit allen bekannten Folgeschäden, die das mit sich bringt wenn man lange nicht zum Zahnarzt geht.

      Ich hatte zuerst meine ganze Geschichte aufgeschrieben, aber der Text war zu lang.

      Also, ich habe eine lange Zahnarztangst Geschichte , immer mal wieder Phasen, in denen ich mich habe behandeln lassen können,
      und dann lange Phasen, in denen das gar nicht ging und habe 2014 unter Sedierung mit Propofol durch einen venösen Zugang 2 Brücken bekommen (gesamter Backenzahnbereich im
      Oberkiefer rechts und links).

      Ich bin dann noch 2, 3 mal zum Zahnarzt gegangen wegen zweier Füllungen am Zahnhals in den unteren Zähnen, die sind aber immer wieder rausgefallen.

      Da diese Sache mit der Narkose zwar nicht schmerzhaft in dem Sinne war, aber irgendwie durhc
      diesen Kontrollverlust auch sehr beängstigend und belastend, habe ich es lange vor mir hergeschoben, mich wieder behandeln zu lassen, so
      dass die eine Stelle, wo die Füllung drin war, bröckelt und auch schwarz geworden ist und meine Panik wieder voll ausgebrochen ist.

      Ich habe mal eine Verhaltentherapie gemacht und die Phobie auch bescheinigt bekommen (Narkose musste ich aber trotzdem selbst zahlen, Krankenkasse hat es nicht anerkannt)
      und hatte die Zahnarztangst auch einigermaßen im Griff, aber diese große Sache mit den Brücken habe ich dann doch unter örtlicher Betüubung nicht geschafft, obwohl ich wirklich alles
      versucht habe, was ich machen konnte.

      Durch das lange Vor mir herschieben sind die Scham und Befürchtungen nun so groß geworden, dass mir der erste Schritt unüberwindbar erscheint.

      Ich habe einfach totale Angst, wieder eine riesen Baustelle vor mir zu haben und schäme mich so sehr über den Zustand meiner Zähne, , dass es mir kaum möglich scheint, meinen Mut zusammenzunehmen.

      So geht es aber nicht weiter. Ich möchte das schaffen und wieder am Leben teilnehmen.

      Derzeit traue ich mich kaum, in der Öfentlichkeit zu lachen oder zu sprechen (nuschel so vor mich hin) und finde das Aussehen meiner Zähne echt schlimm (gelb und ungepflegt)

      Vielleicht könnte ihr mir helfen, dafür wäre ich sehr dankbar.

      Herzlichst, Katja :/
    • Hallo Katja,


      Herzlich willkommen hier bei uns. :)

      Ähnliche Geschichte wie bei mir. Irgendwann kommt der Punkt, da muss man etwas tun. Aber einfacher gesagt als getan. Ich musste zuerst warten, weil kein Geld da war. Als dann das finanzielle geklärt war, habe ich doch noch über ein halbes Jahr gebraucht, bis zu erstem Termin.
      Hatte auch Vollnarkose und auch Bedenken wegen kontrollverlust, aber als ich mir dann versucht habe vorzustellen wie die Behandlung nur mit örtlicher Betäubung sein würde, war ich doch froh über die Möglichkeit es einfach zu verschlafen.
      Du hast ja schon mehrmals “den ersten Schritt” gewagt und dich behandeln lassen. Du schaffst das auch dieses Mal. :thumbsup:

      Von alleine wird es nicht besser, aber das weißt du ja sicher. Hast du einen guten Zahnarzt dem du vertraust? Evt kann dir hier jemand einen empfehlen, wenn du ungefähre Angabe machst in welcher Region?


      LG

      Cherry
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      31.7.2019 ———>>> 24 Zahn-Ex & Knochenaufbau sowie 12 Implantate gesetzt in 5h Vollnarkose [mut]

      3.2.2020 ———>>> Kommt endgültiger festsitzender Zahnersatz drauf


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